Retrospektive – Projekt gemeinsam auswerten und lernen
Das Projekt ist abgeschlossen – aber seid Ihr wirklich fertig? Wer nur das Ergebnis betrachtet und direkt zum nächsten Projekt übergeht, verschenkt wertvolles Potenzial. In einer guten Retrospektive schaut Ihr gemeinsam mit der Agentur (und intern!) zurück: Was lief gut? Was hakte? Und vor allem: Was nehmt Ihr mit fürs nächste Mal?
Diese Checkliste hilft Euch, Eure Retrospektive strukturiert vorzubereiten und durchzuführen, damit aus jedem Projekt eine Lernerfahrung wird.
Vorbereitung: Der richtige Rahmen für Rückblick und Reflexion
Termin für die Retrospektive rechtzeitig festlegen (idealerweise 1–2 Wochen nach Projektende)
Die richtigen Teilnehmer einladen (Projektleitung, Team, ggf. Stakeholder, Agentur)
Eine neutrale Moderation einplanen – intern oder durch Dritte
Zeitrahmen realistisch wählen (mind. 60–90 Minuten bei größeren Projekten)
Agenda vorab verschicken (z. B. Rückblick, Highlights, Pain Points, Learnings, To-dos)
Ort/Tool festsetzen (Meetingraum, Videocall, Whiteboard/Miro für Struktur und Beteiligung)
Rückblick: Was lief gut – und warum?
Welche Projektphasen liefen besonders gut?
Gab es Meilensteine, die besonders effizient erreicht wurden?
Wo hat die Zusammenarbeit mit der Agentur besonders gut funktioniert?
Was war hilfreich in der Kommunikation, Koordination oder im Tool-Setup?
Welche Rollen oder Verantwortlichkeiten waren gut besetzt oder organisiert?
Welche Learnings sollten wir unbedingt für zukünftige Projekte übernehmen?
Kritische Punkte: Wo hakte es – und was war die Ursache?
Wo kam es zu Verzögerungen – und warum?
Welche Abstimmungen waren besonders zäh oder unklar?
Gab es Missverständnisse bei Anforderungen oder Zielsetzungen?
Wie viele Schleifen waren bei einzelnen Aufgaben nötig – und woran lag das?
Wurde der Scope verändert – und wie wurde damit umgegangen?
Waren Tools oder Prozesse hinderlich statt hilfreich?
Gab es Reibungspunkte zwischen Team und Agentur – und wurden sie gelöst?
Learnings und konkrete Verbesserungen festhalten
Welche Prozesse sollten wir beim nächsten Projekt anders aufsetzen?
Müssen Rollen, Zuständigkeiten oder Freigaben klarer definiert werden?
Welche Kommunikation hat gefehlt – oder war zu viel?
Was können wir intern besser vorbereiten oder liefern, damit Agenturen effizienter arbeiten können?
Welche Tools oder Templates haben geholfen – und wo gibt es Optimierungsbedarf?
Was erwarten wir künftig von Agenturen – und was können wir selbst verbessern?
Retrospektive nachbereiten – damit das Gelernte nicht verpufft
Protokoll oder Dokumentation geteilt (inkl. Stärken, Schwächen, To-dos)
Offene Punkte mit Verantwortlichkeiten versehen und terminiert
Erkenntnisse intern kommuniziert – z. B. in Teamrunden oder internen Playbooks
Erkenntnisse aus mehreren Projekten gesammelt und verglichen (z. B. für Prozessoptimierung oder Agenturauswahl)
Optional: Rückblick-Workshop auch mit der Agentur geführt oder Feedback eingeholt („Was wünscht Ihr Euch von uns als Auftraggeber?“)
Warum sich das lohnt
Eine ehrliche und strukturierte Retrospektive bringt mehr als jede KPI-Dashboard-Auswertung: Sie stärkt die Zusammenarbeit, verhindert Wiederholungsfehler und macht Euch von Projekt zu Projekt besser. Besonders im Zusammenspiel mit Agenturen zahlt sich das langfristig aus – für beide Seiten.
Ihr seid noch gar nicht bei einer Retrospektive angekommen, sondern sucht die richtige Agentur für Euer Projekt? Ab ins Agenturverzeichnis!