Was ist eine Agentur?
Was ist eine Agentur? Bedeutung und Arten von Agenturen
Eine Agentur ist ein spezialisierter Dienstleister, der für Euch Leistungen auf Projekt- oder Retainer-Basis erbringt. Dabei wird alles von Strategie über Kreation bis Technik abgedeckt. Anders als Einzeldienstleister bündelt eine Agentur Teams, Rollen und eingespielte Prozesse: Projektmanagement, Qualitätssicherung, Spezialisten für einzelne Disziplinen und ein belastbares Partnernetzwerk. Ziel ist, komplexe Vorhaben verlässlich zu planen und durchzuführen.
Agenturen sind dort stark, wo Projekte Tempo, Erfahrung und eingespielte Abläufe brauchen – sei es beim Website-Relaunch, einer E-Commerce-Einführung, einer Content-Offensive oder Performance-Marketing. Eine Webagentur kann einzelne Schritte auf dem Weg begleiten, aber auch komplette Projekte von der Idee bis zur Abnahme durchführen.
Agentur vs. Freelancer vs. Beratung – wo liegt der Unterschied?
Freelancer bieten Einzelkompetenzen (z. B. UX-Design, Contentpflege, Development). Sie sind agil und oft sehr spezialisiert. Für große Vorhaben müsst ihr allerdings Team & Steuerung selbst aufsetzen
Beratungen helfen bei Strategie, Audits und Auswahl, aber weniger bei der operativen Umsetzung
Agenturen vereinen Beratung und Umsetzung, sie stellen das Projektteam, kümmern sich um Projektmanagement, Tools, QA, ggf. Hosting/DevOps und liefern in definierten Sprints oder Meilensteinen
Welche Arten von Agenturen gibt es?
Es gibt viele Agenturtypen und oft überschneiden sich Leistungen. Ein paar der gängigsten Agenturarten findet Ihr hier im Überblick:
Digitalagentur / Webagentur: Strategie, UX/UI, Websites, Plattformen, CMS, Frontend/Backend
E-Commerce-Agentur: Shops, PIM/MAM-Anbindung, Checkout, Payment, MarTech-Integration
SEO- & Performance-Marketing-Agentur: SEO, SEA, Paid Social, Tracking, Attribution, CRO
Content-Marketing-Agentur: Content-Strategie, Redaktionspläne, Produktion (Text, Bild, Video)
Branding- & Design-Agentur: Markenstrategie, Corporate Design, Design Systeme
Social-Media-Agentur: Kanalstrategie, Creatives, Community-Management, Influencer-Programme
UX/UI-Agentur: Research, Prototyping, Testing, Design Systeme, Accessibility
Tech-/Integrations-Agentur: Architektur, API-Design, DXP/CMS-Integration, Datenflüsse
Analytics-/Data-Agentur: Tracking-Konzepte, Dashboards, Consent, Data Governance

Full-Service vs. Spezialist
Full-Service-Agenturen koordinieren viele Disziplinen zentral, was ideal für ganzheitliche Programme ist. Spezialagenturen gehen tiefer in einzelnen Feldern. Dies ist optimal, wenn Ihr intern bereits stark aufgestellt seid und gezielt Lücken schließt. Häufig entstehen Hybrid-Modelle: Lead-Agentur + Spezialpartner.
Branchenspezialisierung & Compliance
Neben Disziplinen zählt oft die Branchenkompetenz: Financial Services, Healthcare, Public Sector, Industrial/B2B, Retail, Education, Mobility, jeweils mit spezifischen Regulatorik-, Datenschutz-, Accessibility- und Security-Anforderungen. Eine branchenerfahrene Agentur bringt Abkürzungen: etablierte Patterns, passende KPIs und realistische Roadmaps.
Einige Branchen haben z.B. durch rechtliche Vorgaben sehr hohe Anforderungen an Datenschutz und -verarbeitung oder auch die Barrierefreiheit. Hier mit einer geübten Agentur, die sich der rechtlichen Vorgaben bewusst ist, nicht bei Null anfangen zu müssen, spart viel Zeit und ggf. auch Nerven.
Wie arbeiten Agenturen? Modelle & Abläufe
Unterschiedliche Projekte oder Vorgehensweisen erfordern unterschiedliche Zusammenarbeitsmodelle. Während ein Freelancer gekapselte Aufgaben häufig nach Time & Material durchführt, arbeiten große Webagenturen für z.B. Website-Relaunchs mit Festpreisen (wenn Anforderungen klar und Pflicht- sowie Lastenheft verfügbar sind) oder Retainern.
Zusammenarbeitsmodelle
- Projekt (Festpreis): Klarer Scope, fixe Meilensteine. Gut für Relaunches mit definierter Leistung.
- Time & Material (T&M): Abrechnung nach Aufwand. Ideal bei iterativen Projekten mit dynamischem Scope.
- Retainer: Monatliches Kontingent für laufende Betreuung (z. B. SEO, Weiterentwicklung, Content).
- Sprints: Agile Umsetzung in festen Takten (z. B. 2 Wochen). Transparenz durch Backlog & Reviews.
Wichtig sind klare Artefakte (Scope, Annahmen, Abhängigkeiten), Governance (Entscheidungswege, Eskalation), Qualitätssicherung (Tests, Reviews, Accessibility) und Dokumentation/Enablement, damit Euer Team dauerhaft profitiert.
Typischer Ablauf
Der Projektablauf ist in den meisten Projekten identisch, da er gewährleistet, dass alles erfasst und besprochen wird, was in der Durchführung notwendig ist. Je nach Größe des Projekts ist der Ablauf kompakter oder umfasst mehrere Termine und schriftliche Dokumentationen.
Briefing & Ziele (Business- & Nutzerziele klären)
Scope & Angebot (Leistungen, Rollen, Timings, Annahmen)
Kick-off & Setup (Tooling, Verantwortlichkeiten, Definition of Done)
Umsetzung (Sprints, Reviews, Demos, Tests)
Go-live & Übergabe (Dokumentation, Schulung, Support)
Tipp: Legt gemeinsam Working Agreements fest (Kommunikation, Reaktionszeiten, Eskalation, QA).
Kurz & bündig: Wann ist eine Agentur die richtige Wahl?
Wenn Ihr Tempo braucht und intern Kapazitäten fehlen
Wenn mehrere Disziplinen (z. B. UX, Dev, Content, SEO) koordiniert zusammenarbeiten müssen
Wenn Ihr von Best Practices aus vielen Projekten profitieren wollt
Wenn Ihr planbare Qualität und verbindliche Abläufe wünscht
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